Tattoo Am Fuß Innenseite
Günter Mitglied Beiträge: 4021 Registriert seit: 30. 12. 2017 Wohnort: 89257 Die erste Weihnacht ohne Dich Ist wie eine schwere Last, kaum zu (er) tragen, nicht zu versteh'n, nicht zu Begreifen, doch ist es Gescheh'n. Gedanken fliegen weit vor mir her, Deine Hand war stets da, doch sie ist es nicht mehr. Dein Lächeln, Dein Lachen, verweht wie der Wind, wie alles verweht, was wir einmal sind. © Günter Weschke
Ich wollte verharren im Moment, im Schmerz, im Zeitlosen. Doch die Zeit, sie lief einfach unbeirrt weiter. Die Jahreszeiten hatten bereits dreimal gewechselt, es war wie immer Weihnachten gewesen und nun auch noch der Jahreswechsel. Für mich ging damals einfach alles zu schnell. Ich hatte das Gefühl, nicht mehr mitzukommen. Ein Teil von mir saß noch immer in Nepal bei Julian und versuchte zu begreifen, was eigentlich passiert war. Ich fühlte mich verwundet, hilflos und verloren. Wie sollte ich da hoffnungsvoll in ein weiteres, diesmal ganzes Jahr komplett ohne Julian blicken? Vielleicht empfindest du heute ähnlich in Bezug auf Silvester und das kommende neue Jahr wie ich damals. Ich schreibe darüber, um dir zu sagen: Du bist nicht alleine damit. Es ist nicht seltsam oder gar falsch, wenn du es nicht als positiv empfindest, dass dieses Jahr endet. Genauso wenig ist es falsch oder irgendwie komisch, wenn es für dich ganz anders ist und du es vielleicht gerade kaum erwarten kannst, dass ein neues Jahr beginnt.